15.06.2015
In einer speziell für diese Abstimmung einberufenen Stadtratssitzung hat der Stadtrat mit einer Mehrheit von 11 zu 5 Stimmen die Verpachtung von Flächen für die Nutzung durch Windenergieanlagen abgelehnt.
Die FWG hat - wie bereits angekündigt (siehe unten) - geschlossen gegen die Verpachtung gestimmt. Dieses Abstimmungsverhalten spiegelt nicht in jedem Fall die Privatmeinung der einzelnen Ratsmitglieder wider - auch in unserer Fraktion gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen und Prioritätensetzungen. Was aber alle FWG-Ratsmitglieder eint, ist die Anerkennung des eindeutigen Bürgerwillens, der aus den Befragungsergebnissen (s.u.) eindeutig zum Ausdruck kommt.
Wir hängen als gewählte Vertreter der Nastätter Bürger keineswegs "unser Fähnchen in den Wind" und stimmen stur nach Mehrheitsmeinung ab - die FWG ist durchaus bekannt dafür, ggf. auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen und sich zu jedem Thema eine eigene Meinung zu bilden. In diesem Fall jedoch haben auch wir die Bürger zu einem Votum aufgefordert und um eine valide Entscheidungsgrundlage gebeten. Nachdem die Nastätter Bürger durch ihre Wahlbeteiligung deutlich gezeigt haben, dass sie das Thema "Windkraft" sehr ernst nehmen, wäre es eine Missachtung, sich als Ratsmitglied über diesen eindeutig erklärten Bürgerwillen hinwegzusetzen.
Wichtig ist uns die Feststellung, dass wir gegen eine weitere Nutzung von fossilen Brennstoffen und Atomkraft und für den Ausbau alternativer Energieerzeugung sind. Dieser Prozess muss jedoch im Vorfeld demokratisch gestaltet, und durch entsprechende Untersuchungen und Studien so vorangetrieben werden, dass seitens der Bevölkerung die zur Zeit noch durchaus nachvollziehbaren Ängste und Befürchtungen bezüglich möglicher gesundheitlicher Belastungen zerstreut werden. Ob- und wenn ja inwieweit eine Errichtung von WEAn in unserer Gegend überhaupt wirtschaftlich und eine entsprechende Nutzung der erzeugten Energie möglich ist, werden auch nur längerfristige Erfahrungen zeigen können.
Daher werden wir von der FWG dieses Thema weiter im Auge behalten und behalten uns vor, bei Änderung der Faktenlage die Verpachtung von Flächen zur Errichtung von Windenergieanlagen erneut auf die Tagesordnung zu setzen.
28.05.2015
In den vergangenen Monaten hat das Thema „Windkraftanlagen (WKA) in der Verbandsgemeinde Nastätten“ die Gemüter heftig erregt.
Bei diversen Informationsveranstaltungen wurde das Thema teils sachlich, teils auch sehr emotional diskutiert und es ist nach wie vor für Laien nicht einfach, sich ein objektives Bild über Vor- und Nachteile zu verschaffen. Wir von der FWG-Nastätten haben uns bemüht, die Informationen zu filtern und sowohl Werbeaussagen als auch subjektive und fehlerhafte Behauptungen von seriösen Informationen zu trennen, um uns ein eigenes Bild zu machen. Wir verzichten darauf, hier Argumentationen zu wiederholen und unsere eigenen, teils auch sehr unterschiedlichen Positionen darzustellen.
Wir haben während des ganzen Prozesses der Entscheidungsfindung immer wieder betont, dass wir für größtmögliche Transparenz in dieser Angelegenheit stehen – daher machen wir hiermit öffentlich, wie wir als Ratsmitglieder abstimmen werden:
Zur Abstimmung im Stadtrat stehen zwei Sachverhalte:
1) Die „14. Änderung des Flächennutzungsplans Teilplan Windenergienutzung“ der Verbandsgemeinde Nastätten in der Stadtratssitzung am 01.06.2015
2) In der aktuell anberaumten Sondersitzung des Stadtrates am 15.06.2015 die Entscheidung darüber, ob die Stadt Nastätten die in o.a. Flächennutzungsplan ausgewiesenen Flächen an mögliche Windparkbetreiber verpachtet.
(Beide Entscheidungen werden im öffentlichen Teil der jeweiligen Sitzung getroffen – interessierte Bürger sind dort willkommen!)
zu 1)
Der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde weist ca 1,8% der VG-Fläche als „Potentialfläche“ aus – somit ist die Errichtung von Windkraftanlagen auf 98,2% der Fläche ausgeschlossen. Wenn kein solcher Flächennutzungsplan vorläge, könnten an beliebigen Stellen der VG (nach Einholung entsprechender Gutachten und Genehmigungen) WKA durch potentielle Investoren errichtet werden. Nach Gesetzeslage sind WKA nämlich „privilegierte Außenbereichsvorhaben“, die genehmigt werden müssen, wenn „keine Ausweisung von Vorrangzonen an anderem Standort besteht“. Da der Flächennutzungsplan diese Vorrangzonen ausweist, verhindert er somit einen Wildwuchs und eine „Verspargelung“ der Landschaft (in vielen Bereichen des Hunsrücks gab es keinen solchen Flächennutzungsplan…)
Es besteht sowohl innerhalb unserer Fraktion als auch in weiten Kreisen der Bevölkerung (bei Windkraftgegnern und –befürwortern) weitgehende Einigkeit, dass diese Änderung des Flächennutzungsplans sinnvoll ist. Daher werden wir als FWG-Fraktion dieser Änderungzustimmen.
zu 2)
Die Frage, ob die Stadt Nastätten ihre ausgewiesenen Vorrangflächen für WKA verpachtet, ist die eigentlich strittige Angelegenheit, über die heftig diskutiert wird.
Mit unserer Unterstützung wurde in der Stadt Nastätten beschlossen, eine Bürgerbefragung zum Thema „Windkraft“ durchzuführen, deren Ergebnis zwar für Ratsmitglieder nicht bindend ist, das wir aber selbstverständlich respektieren.
Wir freuen uns sehr, dass viele Bürger dem Aufruf zur Stimmabgabe gefolgt sind – mit einer Beteiligung von 54,6% der Wahlberechtigten (1901 von 3484) haben Sie dafür gesorgt, dass ein valides Ergebnis vorliegt (zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl 2014 lag die Wahlbeteiligung nur bei 51,3%).
Das Ergebnis der Befragung:
1) Für die Errichtung von Windkraftanlagen in der Gemarkung Nastätten:
603 Stimmen ≙ 31,7%
Für 2 Windkraftanlagen im Bereich Pfarrhofen
128 ≙ 21,2% von 1
Für 2 Windkraftanlagen im Bereich Richtung Lautert
123 ≙ 20,4% von 1
Für Windkraftanlagen ohne Einschränkungen
352 ≙ 58,4% von 1
2) Gegen Windenergieanlagen in der Gemarkung Nastätten:
1281 ≙ 67,4%
Die Stadtratsmitglieder der FWG-Nastätten haben nach eingehender Diskussion der Argumente beschlossen, dem eindeutig erklärten Bürgerwillen Rechnung zu tragen und der Verpachtung von kommunalen Flächen für die Nutzung mit Windkraftanlagennicht zuzustimmen.
Wie weiterhin mit dem Thema „erneuerbare Energien“ umgegangen wird, hängt in hohem Maße davon ab, inwieweit zukünftig Subventionen für die verschiedenen Energieerzeugungsmethoden gesteuert werden, wie die Weiterleitung des erzeugten Stroms zu den Verbrauchern ermöglicht wird, wie (und ob!) wetterabhängig erzeugter Strom gespeichert werden kann, und vor allem auch, was zur Zeit laufende Langzeitstudien zu Gesundheitsbelastungen durch z.B. Windräder ergeben werden.
Wir als FWG sehen die Nutzung erneuerbarer Energien als sehr wichtig an und betonen, dass wir diesem Thema sehr aufgeschlossen gegenüber stehen. Die weitere intensive Nutzung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl, Gas, und die Stromerzeugung durch Kernenergie halten wir für höchst umweltschädlich und gefährlich und streben eine Nutzung erneuerbarer Energien unter Berücksichtigung der in diesem Prozess bisher vorgetragenen und teilweise auch ernstzunehmenden Bedenken ausdrücklich an. Dass seitens der Bundes- und Landesregierung hier Vorgaben gemacht- und Fakten geschaffen werden, mit deren Folgen sich die jeweiligen Kommunen allein auseinandersetzen müssen, kritisieren wir ausdrücklich und hoffen sehr, dass zukünftig die notwendigen Maßnahmen zur unseres Erachtens absolut nötigen Energiewende unter Einbeziehung aller relevanten Gruppen und Mitnahme der betroffenen Bürger durchgeführt werden.
Wir plädieren dafür, dass die weitere Entwicklung in diesem Bereich aufmerksam verfolgt wird, und nach Vorlage entsprechender Untersuchungen (u.a. sind Langzeitstudien zur möglichen Gesundheitsbelastung durch Infraschall etc. in Auftrag gegeben worden, deren Ergebnise in 2-3 Jahren vorliegen sollen) das Thema Windkraft ggf. neu behandelt wird. Damit wollen wir auch den Bürgern Rechnung tragen, die zwar grundsätzlich Befürworter von Windenergie sind, die aber zunächst die strittigen Rahmenbedingungen geklärt sehen wollen, und daher bei der Befragung mit „Nein“ stimmen mussten, um einer sofortigen Verpachtung entgegenzuwirken.
Sehr genau werden wir auch im Auge behalten, inwieweit die Alternativen, die häufig auch von Windkraftgegnern angeführt wurden, zukünftig weiter verfolgt werden.
Ihre Stadtratsmitglieder der FWG Nastaetten e.V.:
Anke Sorg, Alexander Bayer, Ulrich Gasteyer, Christof Heil, Werner Sorg
26.05.2015
Wie mehrfach u.a. auch im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Nastaetten angekündigt, haben Vorstand und Ratsmitglieder der FWG ihre Positionen zur Windkraftnutzung in Nastaetten ausfuehrlich diskutiert und einen entsprechenden Vorschlag für die Fraktionssitzung am 27.05.2015 erarbeitet. Wir wollen diesen mit allen FWG-Mitgliedern und ggf. auch interessierten Besuchern diskutieren und werden im Anschluss an diese Sitzung hier veröffentlichen, wie die FWG-Ratsmitglieder bei der Stadtratssitzung am 01.06.2015 abstimmen werden.
Die FWG trifft sich am 27.05.2015 bereits um 19 Uhr im Hotel Oranien. Der frühere Beginn wurde einvernehmlich bei der letzten Fraktionssitzung festgelegt, um einer eventuellen Diskussion über das Thema "Windkraft" mehr Raum zu geben. Wir streben an, die übrigen Tagesordnungspunkte der Stadtratssitzung dann ab 20 Uhr wie gewohnt vorzubesprechen.
28.04.2015
Die FWG setzt sich zur Zeit sehr intensiv mit dem Thema "Windkraftanlagen in Nastätten" auseinander und wird Positionen erarbeiten, über die am 27.5.2015 bei der Fraktionssitzung beraten werden soll. Aus diesem Grund wurde die Sitzung auf 19 Uhr vorverlegt und die ursprünglich für diesen Termin vorgesehene Jahreshauptversammlung der FWG Nastätten e.V. auf den 29.07.2015 verlegt. Termine: hier
16.04.2015
Liebe Nastätter,
zurzeit wird das Thema „Windkraftanlagen in Nastätten“ (bzw. auch in der gesamten Verbandsgemeinde) zum Teil sehr emotional diskutiert. Es kursieren „Informationen“, Flugblätter, Plakate und auch auf Facebook werden häufig kontroverse Diskussionsansätze, bzw. auch sehr einseitige Stellungnahmen gepostet.
Nicht zuletzt sind auch im Mitteilungsblatt unserer Verbandsgemeinde (Blaues Ländchen Aktuell vom 16.04.2015) unter „Stadt Nastätten“, sowie im Lokalteil der RheinZeitung vom 15.04.2015 Informationen erschienen, die zum Teil wörtlich Aussagen aus einer in den letztenWochen in Nastätten an alle Haushalte verteilten Werbeschrift ("Bürgerinfo April 2015 Windkraft in Nastätten") der Firma ABO-Wind zitieren. Diese Veröffentlichung entspricht nicht unbedingt der Meinung aller im Stadtrat vertretenen Gruppen, und ist uns leider erst zur Kenntnis gebracht worden, nachdem es für eine Relativierung bzw. auch Korrektur einzelner Aussagen zu spät war.
Wir von der FWG-Nastätten e.V. stellen hiermit eindeutig klar:
Wir befinden uns zurzeit im Entscheidungsprozess, informieren uns möglichst neutral und legen Wert auf sachliche Diskussion aller Argumente - sowohl für-, als auch gegen eine Errichtung von Windrädern in Nastätten! Es sind unseres Wissens keinerlei Vereinbarungen oder Entscheidungen im Vorfeld getroffen worden, die uns in unserer freien Entscheidung einschränken.
Uns ist es wichtig zu erfahren, wie die Mehrheit der Nastätter Bürger zur Errichtung von Windkraftanlagen in Nastätten steht, und wir begrüßen daher sehr die Entscheidung, zu diesem Thema eine Bürgerbefragung durchzuführen. Wie wir nun erfahren haben, wird die Befragung Anfang Mai stattfinden und Sie haben Zeit, Ihre Antwort bis zum 10.Mai abzugeben.
Daher unsere große Bitte:
Beteiligen Sie sich an dieser Befragung - auch wenn es sich nicht (wie verschiedentlich zu hören war) um einen Bürgerentscheid handeltsondern es „lediglich“ um das Einholen eines Meinungsbildes geht, so werden wir selbstverständlich das Ergebnis in unserer Entscheidung berücksichtigen. Dafür ist es allerdings unbedingt nötig, dass die Beteiligung auch entsprechend hoch ist - wenn an einer so wichtigen Umfrage nur ein kleiner Teil der Bevölkerung mitwirkt, dann kann das Ergebnis selbstverständlich nicht repräsentativ für Nastätten sein. Bitte beteiligen Sie sich und bitte ermutigen Sie auch Ihre Freunde, Bekannten, Nachbarn, ihren Stimmzettel einzureichen - nur so schaffen wir ein repräsentatives Meinungsbild, das letztendlich auch in der Entscheidungsfindung eine wichtige Rolle spielt!
Selbstverständlich ist uns auch bewusst, dass man die Vielzahl der unterschiedlichen Positionen („Windkraft nein“, Windkraft ja“, Windkraft ja, aber nicht jetzt“, Windkraft ja, aber nicht hier“, Windkraft ja, aber erst muss der Netzausbau / die Speichertechnik / die Infraschallemission / die möglichen Alternativen ... geprüft sein“ etc.) nicht in einer kurzen Umfrage darstellen kann, aber wir bitten Sie um Auswahl der Aussage auf dem Stimmzettel, die Ihrer Auffassung am ehesten entspricht.
Bitte nehmen Sie Ihre Möglichkeit zur Meinungsäußerung wahr - das ist Ihre Chance, aktuell mitzubestimmen!
Vielen Dank!
Sie können uns auch gerne Ihre Meinung zu diesem Thema unter "wind@fwg-nastaetten.de" mitteilen.
Ihre FWG-Vertreter im Nastätter Stadtrat
Anke Sorg, Alexander Bayer, Ulrich Gasteyer, Christof Heil, Werner Sorg
Direkt nach der Stadtratswahl im Jahr 2009 hatte der Stadtrat gegen die Stimmen der FWG Nastätten e.V. die Aufwandsentschädigung für Rats- und Ausschussmitglieder von 10,- Euro auf 15,- Euro pro
Sitzung erhöht. Ein Betrag, der sich im Laufe einer Wahlperiode auf eine Summe von mehreren Tausend Euro summiert. Die FWG spendet seither diesen Erhöhungsbetrag regelmäßig für Nastätter
Institutionen, die Unterstützung brauchen.
Da die FWG – Mitglieder mehrheitlich der Meinung sind, dass es den Mandatsträgern der Stadt gut zu Gesicht stünde, den angespannten Haushalt unserer Stadt auch persönlich im Rahmen ihrer
Möglichkeiten zu entlasten, haben wir in diesem Jahr bei der Beschlussfassung über die Hauptsatzung (in der u.a. auch die Höhe der Aufwandsentschädigung festgelegt ist) beantragt, wieder zu den
Beträgen vor der o.a. Erhöhung zurückzukehren. Leider wurde dieser Vorstoß erneut von den anderen Fraktionen abgelehnt. Wir empfinden selbstverständlich große Hochachtung gegenüber allen, die bereit
sind, sich für unsere Stadt ehrenamtlich zu engagieren und verlangen nicht, dass Mandatsträger hierfür privat „draufzahlen“ müssen – eine Finanzierung der Fraktionsarbeit aus öffentlichen Mitteln in
geringerer Höhe halten wir aber für durchaus ausreichend. Die FWG (die übrigens keinerlei Spenden für Ihre Arbeit annimmt) bestreitet alle vereinsinternen Kosten für Werbung etc. aus eigenen
Mitgliedsbeiträgen und kann somit auch weiterhin den auf die FWG entfallenden Erhöhungsbetrag bedürftigen Institutionen in Nastätten zur Verfügung stellen.
Wenn Sie Interesse daran haben, zu erfahren, was in der letzten Stadtratssitzung außerdem besprochen wurde, dann klicken Sie doch mal rein: Berichte
aus dem Stadtrat – oder lesen Sie den Bericht aus der letzten Sitzung im Schaukasten am Marktplatz.
In der Rhein-Lahn-Zeitung vom 25.April 2014 erschien auf Seite 21 der Lokalausgabe für Nastätten ein Artikel aus der Feder der SPD-Nastätten, in dem schwere Vorwürfe gegen die FWG-Nastätten erhoben wurden.
Wir von der FWG legen Wert auf einen fairen und kollegialen Wahlkampf, wie er von Seiten des SPD-Bürgermeisters Emil Werner in seiner Neujahrsansprache gefordert wurde. Angesichts der Vorwürfe in dem o.a. Artikel
( Zitat:) „… die FWG veröffentlicht nur die halbe Wahrheit…“, „… auf den ausdrücklichen Wunsch der FWG wurden die Ausschusssitze von 7 auf 10 Mitglieder erhöht … dadurch seien Mehrkosten in Höhe von rund 20000 Euro entstanden…“ )
nehmen wir wie folgt Stellung:
Es entstanden aufgrund der Erhöhung der Ausschusssitze in der bestehenden Legislaturperiode von 7 auf 10 keine Mehrkosten, da sich auch die Gesamtzahl der Ausschussmitglieder durch Zusammenlegung einzelner Aufgabenbereiche verringert hat.
Vielmehr sind Mehrkosten entstanden durch die Sitzungsgelderhöhung, die gegen die Stimmen der FWG und einiger weiterer Ratsmitglieder durchgesetzt wurde. Eine Aufstockung der Ausschusssitze von 7 auf 10 war Anliegen aller Fraktionen – außer der SPD – da bei 7 Ausschussmitgliedern der SPD in jedem Ausschuss ein höherer Stimmenanteil zugekommen wäre, als es den realen vom Wähler gewollten Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat entspricht. Bei 10 Ausschussmitgliedern werden die Mehrheitsverhältnisse hingegen unverfälscht abgebildet.
Die FWG hatte mehrfach an alle Fraktionen appelliert, angesichts leerer Kassen auf die unverhältnismäßige Erhöhung der Sitzungsgelder um 50% (!) zu verzichten, fand mit ihren Vorstößen jedoch keine Mehrheit im Rat. Da die FWG-Mitglieder Ihre Arbeit ausdrücklich als Ehrenamt ohne finanzielle Interessen verstehen, spenden sie seither den Erhöhungsbetrag regelmäßig an soziale Einrichtungen in Nastätten.
Dass die SPD einen großen Teil ihrer Sitzungsgelder, wie in dem Artikel aufgeführt, für (Zitat:) „Fortbildungsmaßnahmen, kleine Geschenke für Jubilare, Druckkosten für den Bürgerbrief der SPD und in Wahlzeiten für Kosten der Plakate und vieles mehr“ verwendet, ist unseres Erachtens selbstverständlich – das Gleiche tut die FWG - wir verzichten lediglich auf Präsente für Jubilare aus der Vereins- (nicht Partei-!)-kasse….
Dass die SPD für diese Kosten keinerlei Unterstützung von „ansässigen Geschäftsinhabern“ bekommt, bedauern wir sehr – aber auch wir erhalten keinerlei solche Zuwendungen.
Jedes FWG-Mitglied zahlt einen jährlichen Vereinsbeitrag und gibt überdies noch einen weiteren Teil seiner Sitzungsgelder an den Verein ab – dass die FWG damit ihre Kosten bestreiten kann, ohne eine Sitzungsgelderhöhung aus öffentlichen Kassen zu verlangen, mag vielleicht daran liegen, dass die FWG als Verein keine Mittel an übergeordnete Parteigremien abführen muss…
Hier nun eine Gegenüberstellung der Kosten, die der Stadt Nastätten für Sitzungsgelder entstehen, bzw. entstanden sind:
Anzahl der Ausschüsse und ihrer Mitglieder
(Quelle: Niederschrift der konstituierenden Sitzungen vom 12.07.2004 und 06.07.2009)
Wahlperiode 2004 - 2009 | Wahlperiode 2009 - 2014 | ||
Ausschuss |
Anzahl Mitglieder |
Ausschuss |
Anzahl Mitglieder
|
Haupt und -Finanzausschuss | 7 | Haupt und -Finanzausschuss | 10 |
Bauausschuss | 7 | Bauausschuss | 10 |
Liegenschaftsausschuss | 7 | Liegenschaftsausschuss | 10 |
Wirtschaftsförderungsausschuss | 7 | Wirtschaftsförderungsausschuss | 10 |
Umweltausschuss | 7 | ||
Jugend- Kultur- und Sportauschuss | 7 | Jugend- Kultur- und Sportauschuss | 10 |
Fremdenverkehrsausschuss | 7 | ||
Marktausschuss | 7 | Marktausschuss | 10 |
Kindergartenzweckverband | 7 | Kindergartenzweckverband | 7 |
Umlegungsausschuss | 5 | Umlegungsausschuss | 5 |
Präventionsausschuss | 7 | ||
Rechnungsprüfungsausschuss | 3 | Rechnungsprüfungsausschuss | 4 |
Summen | 78 | 76 |
Wenn man nun noch gegenüberstellt, was die Stadt Nastätten z.B. im Jahr 2013 (exemplarisch ausgewählt) an Sitzungsgeld bezahlt hat, und was sie bezahlt hätte, wenn dem Votum der FWG gefolgt worden wäre, dann ergibt sich folgende Rechnung (in dieser Rechnung gehen wir davon aus, dass in sowohl allen Ausschusssitzungen, als auch in allen Rats- und Fraktionssitzungen alle Mitglieder anwesend waren – was natürlich nicht der Fall war…):
Sitzungsgeld 15 Euro, | 10 Ausschussmitglieder | (seit 2009 so beschlossen) |
14 Stadtratssitzungen | 20 Mitglieder a 15 € | = 4200,-€ |
13 Fraktionssitzungen | 20 Mitglieder a 15 € | = 3900,-€ |
21 Ausschusssitzungen | 10 Mitglieder a 15 € | = 3150,-€ |
1 Rechnungsprüfungsausschuss | 4 Mitglieder a 15€ | = 60,-€ |
Summe für das Jahr 2013: | = 11.310,-€ |
Sitzungsgeld 15 Euro, | 7 Ausschussmitglieder | |
14 Stadtratssitzungen | 20 Mitglieder a 15 € | = 4200,-€ |
13 Fraktionssitzungen | 20 Mitglieder a 15 € | = 3900,-€ |
21 Ausschusssitzungen | 7 Mitglieder a 15 € | = 2205,-€ |
1 Rechnungsprüfungsausschuss | 4 Mitglieder a 15€ | = 60,-€ |
Summe für das Jahr 2013: | = 10.365,-€ |
Sitzungsgeld 10 Euro, | 10 Ausschussmitglieder | (wie von der FWG vorgeschlagen, aber von der Ratsmehrheit abgelehnt) |
14 Stadtratssitzungen | 20 Mitglieder a 15 € | = 2800,-€ |
13 Fraktionssitzungen | 20 Mitglieder a 15 € | = 2600,-€ |
21 Ausschusssitzungen | 10 Mitglieder a 15 € | = 2100,-€ |
1 Rechnungsprüfungsausschuss | 4 Mitglieder a 15€ | = 40,-€ |
Summe für das Jahr 2013: | = 7540,-€ |
Somit sind dadurch, dass der FWG-Vorschlag keine Mehrheit fand, der Stadt nicht Mehrkosten von 20.000€ entstanden (wie es die SPD darstellt) – vielmehr hätte die Stadt pro Jahr 3770€ eingespart, was sich hochgerechnet auf die letzte 5-jährige Wahlperiode auf die stolze Summe von 18.850 € summiert hätte…
Die FWG steht für verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld der Bürger – sowohl bei den Ausgaben für die Bürger, als auch (und hier vor Allem!) bei den Ausgaben für die Mandatsträger im Stadtrat!
Wenn Sie Fragen zu dieser Berechnung haben – bitte scheuen Sie sich nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen: post@fwg-nastaetten.de
Nachdem die FWG-Nastätten bei ihrer Jahreshauptversammlung bereits eine Liste mit den Wahlvorschlägen verabschiedet hatte, konnten mittlerweile noch zwei neue Kandidaten gewonnen werden, die bereit sind, sich zukünftig für Nastätten zu engagieren. Besonders froh sind die FWG-Mitglieder, dass sich mit Nikolai Schneider (21 Jahre, Student der Medientechnik) und Eike Schmitter (18 Jahre, Schüler am Gymnasium in St.Goarshausen) zwei junge Nastätter im Rahmen der Stadtratsarbeit besonders für die Belange ihrer Generation einzusetzen wollen. Bei einer weiteren Mitgliederversammlung wurde eine neue Wahlliste erstellt, und somit kann die FWG alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in Nastätten gut repräsentieren und ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen.
Diese Nastätter Bürger bewerben sich bei der Wahl zum Stadtrat am 25.Mai um Ihre Stimme:
Anlässlich des Tages der offenen Tür in der neuen Kinderkrippe "Sternenzelt" im Untergeschoss des Bürgerauses übergab eine Delegaton der FWG-Nastätten bestehend aus Alexander Bayer, Ulrich Gasteyer, Anke Sorg, Christof Heil und Peter Schumacher die diesjährige Jahresspende in Form eines Schecks über 700 Euro. Die Jahresspende der FWG wird übergeben, seit der Nastätter Stadtrat im Jahr 2009 gegen die Stimmen unserer Fraktion die Sitzungsgelder für Rats- und Ausschussmiglieder erhöht hatte. Wir von der FWG haben daraufhin beschlossen, den Erhöhungsbetrag in voller Höhe jeweils einem guten Zweck in Nastätten zuzuführen. Nach Spenden an das Jugendhaus Hahnenmühle, die Nastätter Tafel oder den Vfl- Nastätten haben die FWG-Mitglieder in diesem Jahr beschlossen, die Summe von 615 Euro auf 700 Euro aufzurunden und sie der neugegründeten Kinderkrippe im Nastätter Bürgerhaus zur Verfügung zu stellen. Die Leiterin, Frau Sonja Schmidt nahm die Spende hocherfreut entgegen, und wird das Geld für die zur Zeit stattfindende Gestaltung des Außenbereiches der Kinderkrippe verwenden.
Das Bild von der Übergabe am 22.03.2014 zeigt (v.l.n.r.) FWG-Kassierer Peter Schumacher mit seiner Tochter, den ersten Vorsitzenden der FWG, Alexander Bayer, den Architekten der Kinderkrippe (und FWG-Mitglied) Christof Heil mit seiner Tochter, Frau Sonja Schmidt (Leiterin der Kinderkrippe), den 2.Vorsitzenden der FWG, und Beigeordneten Ulrich Gasteyer und unsere FWG-Schriftführerin Anke Sorg.
Wir konnten uns den kleinen Scherz aber angesichts der wohl vom Nastätter Flugtag übriggebliebenen Schilder am Zaun der Baustelle, um die es hier gehen soll, nicht verkneifen:
Ok - es handelt sich weder um einen Hubschrauberlandeplatz, noch kann man in Nastätten Rundflüge mit dem Bagger erleben - vielmehr wollen wir hier mit einer kleinen Bilderschau zeigen, wie es im
Moment an der Abrissbaustelle in der Römerstraße vorangeht.
Zur Erinnerung:
Im Bereich der Einmündung Friedhofsweg bis zur "Schönen Aussicht" wird Altes abgerissen, um Neues zu schaffen. Die Engstelle in der Römerstraße wird beseitigt, und es soll neben einem Neubau mit
Geschäftsräumen und seniorengerechter Wohnmöglichkeit auch an der Stelle, an der heute noch das ehemalige "Möbelhaus Außerehl" steht, ein Platz entstehen, der Möglichkeit zum Aufenthalt und zur
Aussicht auf die evangelische Kirche "St. Salvator" bieten soll. Der zur Zeit noch recht problematische Kurvenbereich wird durch diese Maßnahme auch entschärft.
Klar - wenn es um Abriss geht, dann schwingt auch immer ein Stückchen Wehmut mit - vor allem, wenn es sich bei einem der Gebäude um ein so traditionsreiches Haus, wie die ehemalige Wirkungsstäte
unseres allseits bekannten "Figaro" Gustav Spriestersbach geht. (Gustav Spriestersbach war übrigens Gründungsmitglied unserer FWG und lange Zeit als Ratsmitglied und erster Beigeordneter für
Nastätten aktiv).
Aber es ist uns allen klar: Wer Neues schaffen will, muss auch ab und zu den Mut haben, Altes zu verändern - und da es sich bei den Häusern in der Römerstraße zwar um "alte Bekannte", aber nicht um
Gebäude handelte, die in denkmalpflegerischer Hinsicht besonders großen Erhaltungswert hatten, war sich der Stadtrat einig beim Beschluss dieser Maßnahme.
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